HISTORISCHES AUS MAUTERN

 

Mautern liegt im Liesingtal, das geschichtlich betrachtet schon immer ein Durchzugsgebiet war.
Der Name Mautern erinnert an die Maut.

Der Landeshistoriker Pirchegger schreibt: "Eine Mautstatt befand sich im Mittelpunkt oder an der Grenze einer Grafschaft. An alte Grenzmauten erinnern auch Mautersdorf bei Schladming (1185 genannt), Mautern im Liesingtal (um 1145) oder Mautstadt bei Pernegg (1326)."
Die meisten Mauten waren landesfürstlich und deren Erhöhung eine beliebte Maßregel des Herzogs, um seine Finanzen zu stärken.

Im Ortsnamenbuch der Steiermark von Joseph Zahn wird der heutige Namen Mauternfolgend genannt:
1145 Mutaren
1171 Mutarn (arn = mittelhochdeutsch für Boden, Grund)
1208 Mutharn
1288 Movtarn ( v = u)
1395 Mautdarn

Durchzüge der Römer (Grabsteine in Seiz und Traboch sowie Münzfunde dokumentieren dies), der Karantanen oder Alpenslawen, der Türken, der Franzosen und der Besatzungsmächte (1945) sind bekannt.

Eine noch heute gültige Straßenbezeichnung, die "Alte Salzstraße", erinnert an den regen Durchzugsverkehr der Salzwägen aus dem Ausseer Land.

In der Zeit der modernen Völkerwanderung machte die B 113 eine negative Entwicklung durch (Bezeichnungen wie Gastarbeiterroute oder auch Todesstrecke).
Durch den im Jahre 1989 begonnenen und längst abgeschlossenen Bau der Pyhrnautobahn hat die Verkehrsdichte zwar zugenommen, die Zahl der Unfälle konnte jedoch stark reduziert werden. Der zweigleisige Ausbau der ehemaligen Kronprinz Rudolf Bahn ist ebenfalls seit längerer Zeit abgeschlossen.

 

 

 

 

 

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